Heimat. Was ist das eigentlich? Ist es ein Ort? Kann man sie riechen, fühlen oder schmecken? Und gibt es die eine Heimat überhaupt? Mit der Ausstellung "HEIMATEN. Eine Ausstellung und Umfrage" befasst sich das Freilichtmuseum Molfsee mit dem Konstrukt „Heimat“ und bricht dabei ganz bewusst mit klassischen Vorstellungen dieses emotional aufgeladenen Themas, das oft kontrovers diskutiert und politisch wie kommerziell instrumentalisiert wird.
Erwachsene
Viktoria Müller
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh
60 min.
3 €
zzgl. Eintritt
In heimeliger Atmosphäre am knisternden Herdfeuer liest Dr. Christine Nissen aus Lina Nordquists Buch „Mein Herz ist eine Krähe“, ein Roman, der die Zeitebenen Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang der 70er Jahre spannend miteinander verschränkt: Eine alte Kate mitten in den Wäldern von Hälsingland in Schweden wird das Zentrum von Heimat für drei Generationen, ihr Zufluchtsort, der Ort ihres größten Glücks und ihrer schlimmsten Verzweiflung und Trauer, an dem sich ihre Geschichten schicksalhaft miteinander verflechten. Diese Thematik wird im Haus aus Schipphorsterfeld nachvollziehbar, wenn das Feuer im Schwibbogenherd entzündet wird. Kalt und dunkel ist es in den historischen Häusern – doch auf dem Herd brennt ein Feuer, der Apfelpunsch ist heiß und Schmalzbrote sind geschmiert. Zeit für eine Reise in die Vergangenheit.
Dr. Christine Nissen und Ehrenamtliche
Landesmuseen SH
Treffpunkt: Haus aus Schipphorsterfeld (Nr. 10 im Geländeplan DOWNLOAD). Bitte denken Sie trotz des Herdfeuers an entsprechende Kleidung und warmes Schuhwerk! Wir freuen uns über eine Spende für Apfelpunsch und Schmalzbrot.
normaler Eintrittspreis, siehe Besuch
Wo die Erzählung im Gelände mit den historischen Gebäuden endet, da knüpft die neue Dauerausstellung „Ein Jahr100“ an. Objekte wie die olympische Fackel stehen für herausragende Momente oder Ereignisse, aber auch so alltägliche und banale Objekte wie ein Melkschemel erzählen potpourri-artig vom Leben der letzten 100 Jahre in Schleswig-Holstein.
Erwachsene
Werner Klein
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh
60 min.
Trotzen Sie dem norddeutschen Schmuddelwetter - im Freilichtmuseum erwartet Sie auch bei Regen, Wind und grauem Himmel ein erlebnisreicher Tag! Zusammen entdecken wir, inwiefern die Menschen in früheren Zeiten den verschiedenen Wetterlagen viel stärker ausgesetzt waren als heute und wie sie mit dieser Herausforderung im täglichen Leben und Arbeiten umgegangen sind. Außerdem schaffen Regen, Nebel oder winterliche Lichtverhältnisse oft geheimnisvolle und faszinierende Atmosphären in und um die Häuser. Wir beenden diesen kurzen thematischen Rundgang mit der Einkehr im Café Emily & Lieschen, wo leckere Torten und dampfende Heißgetränke auf Sie warten!
Liese Lodde-Schettel
Landesmuseen SH
Start: Jahr100Haus. Bitte denken Sie daher bitte an wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk!
60 min.
Haben Sie eine neue Heimat gesucht? Gefunden? Erarbeitet? Notgedrungen in Kauf genommen? Ist es überhaupt möglich, eine neue Heimat aufzubauen? Kann man zwei Heimaten haben? Auch drei, vier, …? Wenn ja, wie? Hilft es, ein Stück alte Heimat in die neue mitzunehmen? Prof. Dr. Utz Schliesky und Dr. Kerstin Poehls gehen anhand von Schlieskys neuem Buch „Schleswig-Holstein 2030 – Wege zum Glück“ einer zentralen Frage der Ausstellung HEIMATEN nach: Ist Ihre Heimat etwas Neues?
Erwachsene
Prof. Dr. Utz Schliesky, Dr. Kerstin Poehls
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh
90 min.
Warum die tägliche Runde mit dem Hund nicht einmal im Freilichtmuseum drehen? Das Freigelände und ausgesuchte historische Gebäude laden dazu ein, die Bewegung an der frischen Luft mit Wissenswertem über die frühere Rolle von Hunden auf dem Land und Anekdoten von Karrenhunden, Spielgefährten oder treuen Begleitern zu verbinden. Außerdem bieten gerade das Freigelände und seine tierischen Bewohner interessante Schnüffelerlebnisse für Ihre Vierbeiner.
Hunde sind im Freigelände herzliche Willkommen, aber bitte an der Leine zu führen. Hinterlassenschaften sind bitte umgehend einzusammeln und zu entsorgen – entsprechende Beutel sind an der Kasse umsonst erhältlich.
Liese Lodde-Schettel
Landesmuseen SH
Start: Jahr100Haus
60 min.
Heimat. Was ist das eigentlich? Ist es ein Ort? Kann man sie riechen, fühlen oder schmecken? Und gibt es die eine Heimat überhaupt? Wir verstehen Heimat nicht (nur) als Ort, sondern als facettenreiches Gebilde, das jede und jeder von uns täglich neu aushandeln muss. Heimat ist nicht einfach da, sondern wandelt sich ständig. Ein Ziel der Ausstellung ist es, diese ständige Veränderung abzubilden, mit Exponaten und persönlichen Geschichten. Damit will HEIMATEN der Komplexität des Themas Raum geben.
Erwachsene
Dr. Babette Tewes
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh
60 min.
Bei dieser Kombi-Führung lernen Sie die Highlights aus der neuen Dauerausstellung „EinJahr100“ kennen – Objekte wie die olympische Fackel stehen für herausragende Momente und Ereignisse, aber auch alltägliche und banale Objekte wie ein Melkschemel beinhalten viele spannende Geschichten vom Leben der letzten 100 Jahre in Schleswig-Holstein. Im Anschluss geht es in das idyllische Freigelände mit seinen historischen Gebäuden, Gärten und Tieren.
Erwachsene, Familien
Sandra Johannsen M. A.
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh
90 min.
In heimeliger Atmosphäre am knisternden Herdfeuer liest Dr. Christine Nissen aus Lina Nordquists Buch „Mein Herz ist eine Krähe“, ein Roman, der die Zeitebenen Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang der 70er Jahre spannend miteinander verschränkt: Eine alte Kate mitten in den Wäldern von Hälsingland in Schweden wird das Zentrum von Heimat für drei Generationen, ihr Zufluchtsort, der Ort ihres größten Glücks und ihrer schlimmsten Verzweiflung und Trauer, an dem sich ihre Geschichten schicksalhaft miteinander verflechten. Diese Thematik wird im Haus aus Schipphorsterfeld nachvollziehbar, wenn das Feuer im Schwibbogenherd entzündet wird. Kalt und dunkel ist es in den historischen Häusern – doch auf dem Herd brennt ein Feuer, der Apfelpunsch ist heiß und Schmalzbrote sind geschmiert. Zeit für eine Reise in die Vergangenheit.
Dr. Christine Nissen und Ehrenamtliche
Landesmuseen SH
Treffpunkt: Haus aus Schipphorsterfeld (Nr. 10 im Geländeplan DOWNLOAD). Bitte denken Sie trotz des Herdfeuers an entsprechende Kleidung und warmes Schuhwerk! Wir freuen uns über eine Spende für Apfelpunsch und Schmalzbrot.
normaler Eintrittspreis, siehe Besuch
"Lyrik aus dem Hut" ist gefördert vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.
Kann man eine Heimat in der Sprache finden? Für Hilde Domin, einer Dichterin, die ins Exil fliehen musste, ist Sprache „das Unverlierbare, nachdem alles andere sich als verlierbar erwiesen hat. ...“ Auch Mascha Kalékos sprühendes Werk ist durchzogen von Verlust und Suche nach Heimat. „… Ich habe manchmal Heimweh. Ich weiß nur nicht, wonach …“ schreibt sie in Emigrantenmonolog. Gruppe 47-Lyrikerin Ingeborg Bachmann sucht eine Heimat in der Liebe, in ihrem außergewöhnlichen Märchen "Die Geheimnisse der Prinzessin von Kagran" – und findet diese in ihrem realen Leben doch am ehesten in der Kunst.
Texte, Gedichte und biografische Bausteine verweben sich bei diesem Rezitationsprogramm zu einer aktuellen Frage: Welchen Halt kann uns die Sprache geben, auch in Zeiten wie den heutigen und kommenden?
Diplom-Rezitatorin Anna Magdalena Bössen gestaltet ein Lyrikerlebnis zur „Mutter“-Sprache und präsentiert dabei Werke von drei herausragenden Dichterinnen, für die Sprache überlebenswichtig war: als Halt, als Orientierungspunkt in einer zutiefst verunsichernden Zeit. Im Austausch mit dem Publikum geht es auch um unübersetzbare Worte, Lautmalereien, die nach Zuhause schmecken und um die Schönheit der Stille nach einem Gedicht. Rezitation, Lesung, Austausch und Erzählung verweben sich zu einer stimmungsvollen Inszenierung und zeigen: Heimat findet sich in jeder Sprache. Sie ist in uns.
Das Jahr100Haus ist aufgrund der Veranstaltung heute bis 21 Uhr geöffnet.
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh