Verjüngungskur für den Molfseer Apfelbaum-Garten
Zum gemeinschaftlichen Apfelbaumpflanzen trafen sich Mitarbeitende des Projektes KulturKlimaschutz im Freilichtmuseum in Molfsee. Die Gemeinschaftsaktion war eine erste Maßnahme des in Bearbeitung befindlichen Klimaschutzkonzeptes für die fünf am Projekt beteiligten Kulturinstitutionen in Schleswig-Holstein. Die Stiftung Landesmuseen hat sich hierfür in einem Konsortium mit dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater und Sinfonieorchester, dem Nordkolleg Rendsburg, der VHS Rendsburger Ring und der Musikschule Rendsburg zusammengetan. Gefördert wird das zunächst bis Ende 2024 angelegte Projekt durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur und die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein.
Unter Anleitung von Stephan Doose und Peter Schröer von der Stiftung Landesmuseen sowie Jochen Bock, Pomologe und Gärtner am Nordkolleg, wurden fünf Apfelbäume, darunter der Finkenwerder Prinzenapfel, der Klausdorfer Hägar und ein Holsteiner Cox, im Apfelgarten und beim Haus aus Dahmsdorf gepflanzt. Mit viel Elan mit dabei: Molfsee Museumsdirektorin Dr. Kerstin Poehls.
Die Idee zu der Aktion entstand in einem Workshop Anfang des Jahres, in dem sich Mitarbeitende aus allen Einrichtungen mit der Entwicklung eines Leitbildes und möglicher kollektiver Handlungen befassten. Das Nordkolleg in Rendsburg stiftete die Bäume, nach Ende der Sanierungsarbeiten im Freilichtmuseum sind weitere Anpflanzungen geplant.
Bäume speichern das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid. Weitere positive Aspekte, vor allm im Sinne der Klimaanpassung, sind die Stabilisierung des Bodens, was bei Starkregen- und Sturmereignissen von Wichtigkeit ist, sowie die Kühlung und Schattenspende an heißen Sommertagen.
Als Projektleiterinnen haben die Klimaschutzmanagerinnen Dr. Kerrin Trimpler und Nina Hensel die Aufgabe, den Status Quo der Institutionen hinsichtlich der Treibhausgas-Emissionen zu ermitteln und Maßnahmen für deren Reduktion zu entwickeln. Weiterhin kümmern sie sich um Veranstaltungen und die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen von KulturKlimaschutz. Durch die Zusammenarbeit als Konsortium werden sowohl individuelle Maßnahmen als auch Synergien zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen erarbeitet. Ziel ist es, ein modulares und modellhaftes Klimaschutzkonzept zu entwickeln, das anschließend auch auf andere Kulturinstitutionen bundesweit übertragbar ist.
