Landesmuseen gestalten Art Lab des „Digital Learning Campus“ mit
Kickoff für das „DLC Art Lab“ in Kiel: Guido Wendt, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur, hat am Mittwoch, den 18. September, die Förderung in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro für einen weiteren Lernort-Verbund des landesweiten Digital Learning Campus (DLC) zugesagt. Davon übernehmen die Zuwendungsempfänger einen 10-prozentigen Eigenanteil. Die Mittel stammen aus dem Landesprogramm Wirtschaft, das aus EU-Förderung und Landesmitteln gespeist wird. Zuwendungsempfänger sind die Muthesius Kunsthochschule, die Stiftung Schleswig-Holsteinischer Landesmuseen und die Anscharpark GmbH. Staatssekretär Wendt: „Mit dem DLC Art Lab schaffen wir für alle Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein kreative und innovationsfreudige Räume und Angebote, die wir brauchen, um dieses Land voran und erfolgreich in die Zukunft zu bringen.“
Das DLC Art Lab verfolgt das Ziel, digitale und technologische Kompetenzen für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei liegt der Fokus auf innovativen Designprozessen, die Lernende und Interessierte aus allen Bereichen, von Schüler*innen bis hin zu Unternehmen, ansprechen. Dabei sollen drei zentrale Formate etabliert werden: die „Tiny Design School“, das „Muthesius Media Lab“ und der „Digital Citizens Space“.
„Dass die Muthesius Kunsthochschule künftig ein Teil des Digital Learning Campus sein wird, bedeutet uns sehr viel. Denn wir sind exzellent darin, Dinge sichtbar zu machen. Doch darüber hinaus ist es uns ein besonderes Anliegen, ein neues Bewusstsein zu formen und demokratische Werte zu kommunizieren. Deshalb gehen wir mit unseren Formaten in die Mitte der Gesellschaft, um digitales Lernen für alle zu ermöglichen. Das ist unser Bekenntnis zur Demokratie“, betont Dr. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule.
Svenja Kluckow, kaufmännische Vorständin der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, erklärt: „Die Landesmuseen Schleswig-Holstein freuen sich, als Verbundpartner im DLC Art Lab digitale Lernangebote zu entwickeln. Dafür werden wir im Digital Citizens Space kreative und partizipative Zugänge zu Exponaten und Sammlungen erproben. Gemeinsam mit Partnern, Publikum und Communities wollen wir Fragestellungen des Ausstellens, Vermittelns und Sammelns erforschen und so einen Mehrwert für die Kultur Schleswig-Holsteins schaffen.“
Kirsten Müller vom Anscharcampus erklärt: „Das DLC Art Lab wird für den Anscharcampus als Ort mit Kunst, Kreativwirtschaft, Inklusion und Nachhaltigkeit in den nächsten Jahren ein sehr wichtiger Zukunfts- und Lernraum sein. Wir freuen uns darüber, dass das im Anscharcampus entwickelte Tiny Rathaus Ideengeberin war für die Tiny Design School im DLC und sind neugierig auf die weitere Zusammenarbeit.“
Der DLC ist eine völlig neuartige Fördermaßnahme aus dem Landesprogramm Wirtschaft, das aus Mitteln des Landes sowie aus EFRE-Mittel der EU gespeist wird. Insgesamt werden in den kommenden fünf Jahren landesweit 37,5 Millionen. Euro investiert, zum einen zum Aufbau einer Lern- und Kollaborationsplattform unter https://.dlc.sh, zum anderen für den Aufbau von physischen Lernorten in Kiel, Lübeck, Heide und Flensburg. Thematische Klammer bildet das Thema Future Skills und damit das Erlernen und Ausprobieren von Zukunftskompetenzen. Zum Aufbau der Angebote werden Hochschulen mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft bildungsbereichs- und branchenübergreifend eng zusammenwirken.