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  • Guntram Turkowski

„Es wäre toll, wenn wir eines Tages mit unserer Sammlung aktuelle Entwicklungen begleiten können“

Museen besitzen weit mehr Exponate, als sie in ihren Ausstellungen zeigen können. Guntram Turkowski betreut nicht nur die volkskundliche Sammlung und ist an der Konzeption der Dauerausstellung für das neue Haus des Freilichtmuseums Molfsee beteiligt, er ist zudem Bereichsleiter für das neue Zentralmagazin auf dem Hesterberg in Schleswig.

Herr Turkowski, woher wissen Sie, nach welcher Systematik ein Depot bestückt wird?
Wir haben uns im Vorfeld viele Magazine angesehen und uns mit Museen ausgetauscht, die in vergleichbaren Situationen waren mit vielen Außendepots und Lagern, die zusammengeführt werden mussten. Aus diesen Erfahrungen haben wir ein Konzept für uns entwickelt. Die zwei Geschosse des Neubaus zum Beispiel haben wir so aufgeteilt, dass wir unten Objekte mit einem hohen Metallanteil lagern, weil wir dort mit etwa 35 Prozent Luftfeuchtigkeit das trockenere Klima haben. Oben halten wir zirka 50 Prozent Luftfeuchtigkeit für Holzobjekte und zusammengesetzte Materialien.

Wieviel Fläche steht Ihnen zur Verfügung?
Zusammen mit den sanierten Nebengebäuden, dem Körnerhaus und dem Neubau sind das auf dem Hesterberg 8.100 Quadratmeter Lagerfläche. Rund 70 Prozent davon kommen der Volkskunde zugute. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte hat auch schon Exponate zu uns gegeben, unter anderem Öfen aus dem Eisenkunstguss Museum, die nicht in Büdelsdorf ausgestellt sind, Tasteninstrumente sowie diverse Möbel wie Tische und Stühle.

Wie sieht die Zukunft aus?
Bei unserer Arbeit geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit, denn die Objekte müssen alle inventarisiert, bilanziert und so erfasst werden, dass wir sie jederzeit mit allen relevanten Informationen wiederfinden können. Nur so verschaffen wir uns allmählich einen vollständigen Überblick über unsere Sammlung. Und erst wenn wir das abgeschlossen haben, besitzen wir eine Basis für ein solides Sammlungskonzept, um uns weiter zu entwickeln. Dann erst können wir wissen, was wir noch brauchen. Aus heutiger Sicht wäre es toll, wenn wir eines Tages mit unserer Sammlung aktuelle Entwicklungen eng begleiten können, wie das zum Beispiel das Haus der Geschichte in Bonn macht. Das bewegt sich extrem dicht am Zeitgeist und greift Themen sehr früh auf.

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