"Lyrik aus dem Hut" ist gefördert vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.
Kann man eine Heimat in der Sprache finden? Für Hilde Domin, einer Dichterin, die ins Exil fliehen musste, ist Sprache „das Unverlierbare, nachdem alles andere sich als verlierbar erwiesen hat. ...“ Auch Mascha Kalékos sprühendes Werk ist durchzogen von Verlust und Suche nach Heimat. „… Ich habe manchmal Heimweh. Ich weiß nur nicht, wonach …“ schreibt sie in Emigrantenmonolog. Gruppe 47-Lyrikerin Ingeborg Bachmann sucht eine Heimat in der Liebe, in ihrem außergewöhnlichen Märchen "Die Geheimnisse der Prinzessin von Kagran" – und findet diese in ihrem realen Leben doch am ehesten in der Kunst.
Texte, Gedichte und biografische Bausteine verweben sich bei diesem Rezitationsprogramm zu einer aktuellen Frage: Welchen Halt kann uns die Sprache geben, auch in Zeiten wie den heutigen und kommenden?
Diplom-Rezitatorin Anna Magdalena Bössen gestaltet ein Lyrikerlebnis zur „Mutter“-Sprache und präsentiert dabei Werke von drei herausragenden Dichterinnen, für die Sprache überlebenswichtig war: als Halt, als Orientierungspunkt in einer zutiefst verunsichernden Zeit. Im Austausch mit dem Publikum geht es auch um unübersetzbare Worte, Lautmalereien, die nach Zuhause schmecken und um die Schönheit der Stille nach einem Gedicht. Rezitation, Lesung, Austausch und Erzählung verweben sich zu einer stimmungsvollen Inszenierung und zeigen: Heimat findet sich in jeder Sprache. Sie ist in uns.
Landesmuseen SH
+49 (0) 431 65966 22, service@landesmuseen.sh oder online
Für das Frühjahrs-Kapitel ihres Jahreszyklus beschäftigt sich das Künstler-Duo Scheibe & Güntzel passend zum Start der Wachstumssaison mit den traditionellen Zäunen der Region. Sie setzen den landschaftsbestimmenden Zäunen im Freilichtmuseum Molfsee ein Denkmal. Auf dem Museumsgelände entsteht eine temporäre raumschaffende Installation aus Spaltholzpfosten und Stacheldraht(rollen).
Die Hamburger Künstler*innen Jan Philip Scheibe und Swaantje Güntzel
Landesmuseen SH
normaler Eintrittspreis, siehe Besuch
Die Sommersonnenwende fällt im Jahr 2024 auf den 20. Juni. Die Sonne geht an diesem Tag um 22.50 Uhr unter. Anlässlich dieses Datums präsentieren Scheibe & Güntzel die Performance „Abbrennen“. Jan Philip Scheibe wird, gekleidet in einen grauen Anzug, in einer performativen Prozession eine abgestorbene Fichte auf seiner Schulter aus einem naheliegenden Waldstück ins Museum tragen und beide Künstler*innen die Fichte dann zersägen/zerhacken. Aus dem Holz wird an einem geeigneten Ort auf dem Museumsgelände ein traditionelles Johannifeuer entzündet. Die Aktion verweist auf die Veränderung der Waldlandschaft, die – ausgelöst durch die Klimakrise – großen Transformationsprozessen ausgesetzt ist. Sollte zu dem genannten Zeitpunkt in der Region Waldbrandgefahr bestehen, entwickeln die Künstler*innen eine der Situation entsprechende Alternative.
Die Hamburger Künstler*innen Jan Philip Scheibe und Swaantje Güntzel
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normaler Eintrittspreis, siehe Besuch
Die Sommersonnenwende fällt im Jahr 2024 auf den 20. Juni. Die Sonne geht an diesem Tag um 22.50 Uhr unter. Anlässlich dieses Datums präsentieren Scheibe & Güntzel die Performance „Abbrennen“. Jan Philip Scheibe wird, gekleidet in einen grauen Anzug, in einer performativen Prozession eine abgestorbene Fichte auf seiner Schulter aus einem naheliegenden Waldstück ins Museum tragen und beide Künstler*innen die Fichte dann zersägen/zerhacken. Aus dem Holz wird an einem geeigneten Ort auf dem Museumsgelände ein traditionelles Johannifeuer entzündet. Die Aktion verweist auf die Veränderung der Waldlandschaft, die – ausgelöst durch die Klimakrise – großen Transformationsprozessen ausgesetzt ist. Sollte zu dem genannten Zeitpunkt in der Region Waldbrandgefahr bestehen, entwickeln die Künstler*innen eine der Situation entsprechende Alternative.
Die Hamburger Künstler*innen Jan Philip Scheibe und Swaantje Güntzel
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normaler Eintrittspreis, siehe Besuch